Mecklenburgische Seenplatte

Tourenlänge: 350 km
Fahrzeit: 7 h

Neustrelitz

Der Schlosspark ist Teil des Residenzviertels und wurde 1731/1732 von Julius Löwe als Barockgarten angelegt. Mittlerweile wurde er allerdings mehrfach grundlegend verändert. Im "englischen Garten" befindet sich der Luisentempel zu Ehren der preußischen Königin Luise von Mecklenburg-Strelitz.

Die ehemalige Orangerie wurde 1755 als Wintergarten für exotische Pflanzen errichtet und 1840 - 1842 zum Gartensalon ausgebaut. Das Gebäude im nordöstlichen Teil des Schlossparks beherbergt heute ein Restaurant.

Die Schlosskirche heißt seit 2001 Plastikgalerie Schlosskirche Neustrelitz. Sie ist seither Ausstellungsort für figürliche Bildhauerkunst.

Road Book

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GPS-Daten

Mirow

Auf der Schlossinsel in Mirow befinden sich sowohl der Schlosspark, das Schloss, das 3 Königinnen Palais als auch Mirows ältestes Gebäude, die Johanniterkirche. Neben letzterer befindet sich eine schmiedeeiserne Brücke die zur „Liebesinsel“ führt. Dort befindet sich die Ruhestätte des letzten regierenden Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz, der 1918 Selbstmord beging. Das Schloss wurde zwischen 1749 und 1760 erbaut und sieht von außen eher schlicht aus. Innen ist es allerdings sehr sehenswert, denn in ihm befinden sich ein Festsaal mit üppiger Stuckdekoration, Wandvorlagen aus farbigem Marmor, ein mit Seidentapeten ausgekleideter Roter Salon und Gemächer mit im chinesischen Stil bemalten Tapeten. Gegenüber dem Schloss befindet sich das alte Kavalierhaus, das heutige 3 Königinnen Palais. Es zeigt in seinen Räumlichkeiten eine interaktive Ausstellung zu der Region und den drei berühmten, hier aufgewachsenen Königinnen: Sophie Charlotte (Königin von Großbritannien), Luise (Königin von Preußen) und Friederike (Königin von Hannover). Die berühmteste der drei war sicher Königin Luise von Preußen, Mutter von Kaiser Wilhelm I., die mit ihrem Mann im Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg begraben liegt. Im Schloss Hohenzieritz, wo sie gestorben ist, befindet sich eine Gedenkstätte.

Malchow

Das Kloster auf der Südseite des Malchower Sees stammt aus dem späten 13. Jahrhundert. Während der Reformation wurde es, ebenso wie die Klöster in Ribnitz und Dobbertin, in einen Stift für adlige Damen umgewandelt. So bestand es bis 1918. Das älteste Gebäude der Anlage ist das Refektorium. Zwischen 1844 und 1849 erfolgte der Neubau einer Kirche unter der Leitung des Baumeisters Friedrich Wilhelm Buttel, der sich auch für zahlreiche Bauwerke in Neustrelitz verantwortlich zeichnet. Er ließ sie im neogotischen Stil errichten. Nur knapp 20 Jahre nach ihrer Fertigstellung brannte sie vollständig aus. Lediglich der Turm und die Außenmauern blieben erhalten. In den folgenden zwei Jahren wurde sie wiederaufgebaut. Seit 1997 dient die Klosterkirche, neben dem historischen Pfarrhaus, als Ausstellungsraum des Mecklenburgischen Orgelmuseums. Im ehemaligen Filmpalast der Stadt befindet sich das DDR-Museum. Hier sind Ausstellungsstücke zu den Themen Kino, Hochzeit, Schulanfang, Jugendweihe, Arbeitsleben, Mode, Urlaub sowie Foto-, Fernseh- und Rundfunktechnik zu sehen. Die Galerie-Holländer-Windmühle wurde 1995 restauriert und zeigt auf drei Ebenen verschiedene Ausstellungen.

Waren

Das MÜRITZEUM entstand aus dem „Müritz-Museum“ welches 1866 als „von Maltzan’schen Naturhistorischen Museum für Mecklenburg“ gegründet worden war. 2007 feierte es Eröffnung. Nicht nur von außen beeindruckt es Jahr für Jahr zahlreiche Besucher. Im Innern befindet sich ein Zentrum für Naturerlebnis, -forschung und Umweltbildung. In den einzelnen Räumlichkeiten können sowohl der Wald als auch das Moor und Wasserwelten inklusive ihrer Bewohner erlebt werden. Das im wahrsten Sinne des Wortes größte Highlight ist das über zwei Etagen reichende Maränenbecken mit seinen 100.000 Litern Fassungsvermögen.

Nehringen

Der Rückweg führt nach Demmin u.a. über einen Plattenweg, noch aus der Zeit vor der Wende, nach Nehringen zu der beeindruckenden Trebetalbrücke, eine hölzerne Hängebrücke, die Mecklenburg und Vorpommern verbindet.